Häufige Fragen
zur energetischen Sanierung von Dächern
Was Sie schon immer wissen wollten:
Dächer, die mit Dachsteinen eingedeckt sind, halten bis zu 50 Jahren. Mit Tonziegeln eingedeckte Dächer können mehr wie 70 Jahre ihre Funktion erfüllen. Schieferdächer sogar 100 Jahre und länger. Bei Flachdächern ist eine Haltbarkeit von 20 – 30 Jahren realistisch.
In dem Moment, wo das Dach seine Funktion, nämlich das Gebäude vor allen Witterungseinflüssen zu schützen, verliert. Je nachdem wie stark es Temperaturschwankungen, Regen, Sturm oder Schnee ausgesetzt ist, verkürzt sich nämlich die Lebenszeit. Durch regelmäßige professionelle Sichtprüfung durch einen Fachbetrieb beugen Sie bösen Überraschungen vor.
Als energetische Sanierung wird die Erneuerung eines Gebäudes hinsichtlich Verbesserung des Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) bezeichnet. Ein Bestandteil ist die energetische Dachsanierung, die zur Senkung des Energieverbrauchs bezüglich Heizung, Warmwasser und Lüftung beiträgt. So gesehen ist heutzutage jede Dachsanierung auch eine „energetische Sanierung“.
Bei einer Dachsanierung wird die Dacheindeckung samt Dämmung erneuert und zusätzlich eine Dampfbremse zur Feuchtigkeitsregulierung eingebracht. Dies gilt sowohl für Steildächer als auch für Flachdächer. Je nach Zustand des Unterbaus bzw. des Dachstuhls kann es notwendig werden auch diesen teilweise oder komplett zu erneuern.
Ja, Wohn-Gebäude, die ab 1. Februar 2002 gebaut oder erworben wurden, mussten bis zum 31. Oktober 2020 die Anforderungen der EnEV, der Energie-Einspar-Verordnung, erfüllen. Bis dahin galten die Richtlinien der EnEV 2014. Damit waren verschiedene Maßnahmen zur Dämmung von Wohnraum Pflicht, auch die Dämmung der obersten Geschossdecke. Am 1. November 2020 hat das Gebäudeenergiegesetz (GEG) die bislang gültige Verordnung abgelöst und legt für Neubauten sowie Modernisierungen energetische Anforderungen an beheizte oder klimatisierte Gebäude fest.
Dämmstoffe aus reinen Holzfasern bieten die konzentrierten Vorteile des natürlichen Holzes: Nachhaltig, Dauerhaftigkeit, Stabilität und ausgezeichnete Wärmedämmeigenschaften und nicht zu vergessen, die Wirtschaftlichkeit.
Trotz der Brennbarkeit von Holz werden mit Holzfaser Dämmstoffen hohe Feuerwiderstände erreicht. Eine Verkohlungsschicht verhindert das schnelle Durchbrennen und hemmt so die Ausbreitung des Feuers. Darüber hinaus tropfen Holzfaser Dämmstoffe nicht brennend ab, wie es z. B. bei manchem Hartschaum der Fall sein kann.
Eine Dampfbremsfolie mindert – unterhalb der Dämmung verlegt und verklebt – weitgehend die Bildung von Kondenswasser im Dämmpaket und verhindert so den Schimmelbefall. Zusätzlich durch eine geeignete Hinterlüftung unterstützt, werden so Bauschäden vermieden.
Ja, der Staat fördert Ihr Vorhaben unter bestimmten Voraussetzungen. Die wichtigste ist die Verbesserung der Wärmedämmung, beispielsweise durch Einsetzen neuer, dichterer Dachfenster oder durch Erneuerung der Dachdämmung auch in Verbindung mit einer neuen Eindeckung.
In Deutschland ist vorrangig die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz: KfW, für Förderkredite und Zuschüsse zuständig.
https://www.kfw.de/kfw.de.html
Daneben können Sie sich bei Ihrer Stadtverwaltung beziehungsweise Gemeindeverwaltung nach örtlichen Förderprogrammen erkundigen.
Ob Sie die erbrachte Handwerkerleistungen für eine Dachsanierung steuerlich geltend machen können – darüber informiert Sie Ihr Steuerberater.
Sofern Sie eine Dachsanierung fördern lassen möchten, ist der Energieberater verpflichtend. Er muss nach Abschluss der Arbeiten den Nachweis der geforderten Maßnahmen bescheinigen.
Diese Frage lässt sich so allgemein nicht seriös beantworten. Viele unterschiedliche Faktoren sind bei einer Preisfindung ausschlaggebend. Z. B. die Dachform und seine Größe. Auch die Lage des Gebäudes spielt eine Rolle. Darüber hinaus die Art der gewünschten Eindeckung. Gibt es Dachgauben und / oder Dachfenster und wie viel Kamine sind vorhanden. So individuell wie Ihr Dach und Ihre Wünsche sind, so individuell gestaltet sich der Preis .